Individuell, abwechslungsreich und trotzdem komfortabel: So möchten viele Menschen Urlaub machen. Für die schönsten Wochen des Jahres ein Wohnmobil zu mieten, könnte diese Erwartungen erfüllen. Doch bis man am Steuer sitzt und den Zündschlüssel dreht, gilt es einiges zu beachten. Zunächst stellt sich die Frage nach dem richtigen Fahrzeug. Wieviele Personen sind an Bord, wo soll es hingehen, wie lange soll die Reise dauern? Dies sollte bereits geklärt sein, bevor man sich entscheidet, ein Wohnmobil zu mieten.
Neben unzähligen Privatvermietern oder Mietportalen im Netz ist es ratsam, eine Fachkraft hinzuzuziehen, insbesondere, wenn man zum ersten Mal ein Wohnmobil mietet. Wählt man den Vermieter vor Ort, unterstützt man damit nicht nur die regionale Infrastruktur, sondern erhält eine fundierte Auskunft und wird im persönlichen Kontakt selbst für die individuellsten Anforderungen ein Fahrzeug mit der gewünschten Ausstattung finden. Zur Auswahl stehen Campingbusse sowie teil- oder vollintegrierte Modelle unterschiedlicher Hersteller. Dabei hängt die Auswahl nicht allein vom persönlichen Geschmack ab, sondern auch von der Personenzahl. In erster Linie jedoch wird die Größe des Wohnmobils von der Fahrerlaubnis und dem zulässigen Gesamtgewicht bestimmt. Mit dem heutigen C1 Führerschein darf man Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen führen. Ist das Wohnmobil inklusive Zuladung schwerer, wird ein LKW Führerschein benötigt, es sei denn, man ist im Besitz eines „alten“ Führerscheines der Klasse 4: Dieser berechtigt zum Führen von Fahrzeugen bis insgesamt 7,5 Tonnen. Sind diese Fragen geklärt, kann man sich Gedanken über die Innenausstattung machen. Für zwei Personen bietet ein Campingbus sicherlich eine solide Basis für eine unvergessliche Reise. Sind Kinder mit an Bord, könnte es, insbesondere bei schlechtem Wetter oder gar beim Wintercamping, etwas eng werden. Da sollte man sinnvollerweise ein teil- oder vollintegriertes Wohnmobil mieten. Teilintegriert bedeutet, dass der Hersteller die Fahrerkabine des jeweiligen Basisfahrzeuges übernommen und lediglich den Aufbau entsprechend integriert hat, während die Kabine beim vollintegrierten Wohnmobil eigens für diesen Zweck konzipiert wurde. Beide Modellarten bieten ihre Vor- und Nachteile, welche man als Kunde gegeneinander abwägen muss. Ist man zum ersten Mal als Camper unterwegs, sollte man den Vermieter auf eine Küchenausstattung ansprechen. Serienmäßig sind nur Kühlschrank und Gasherd eingebaut. Besteck und Geschirr sind in der Regel nicht im Fahrzeug, können aber in den meisten Fällen hinzugemietet werden, ebenso wie Tisch und Stühle für den Außenbereich. Viele Wohnmobil-Vermieter bieten in Abhängigkeit der Mietdauer Freikilometer an. Jeder Kilometer, der darüber hinaus gefahren wird, kommt als Extra auf die Rechnung, ebenso, wie die Endreinigung des Fahrzeuges. Last but not least die Versicherung: Es sollte schon eine Vollkaskoversicherung, eventuell mit Selbstbeteiligung bestehen, um im Falle des Falles abgesichert zu sein. Jetzt fehlt nur noch die richtige Route, dann kann es losgehen.
