Der Tiefbau und seine Zukunft im urbanen Raum

Unter dem Begriff Tiefbau fallen alle baulichen Bereiche, die an oder unterhalb der Oberfläche stattfinden. Verschiedene Teilbereiche sind etwa der Straßen- und Gleisbau, der Kanal und Tunnelbau, aber auch die Errichtung von Ver- und Entsorgungsnetzen. Es trägt wesentlich zur Erstellung und der Instandhaltung der Infrastruktur bei.

Der Tiefbau und seine Zukunft
Es ist anzunehmen, dass in den kommenden Jahren die Bevölkerung in den urbanen Räumen weiter zunehmen wird. In Verbindung mit vielen Beschränkungen für den oberirdischen Bau, die oft mit Umweltproblemen zusammenhängen, wird eine stärkere Nutzung des Untergrunds erforderlich werden. Das soll der Bevölkerung der Städte eine bessere Mobilität, Lebensqualität und wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit bringen. Die Nutzung des unterirdischen Raums mithilfe des Tiefbaues wird in Zukunft vermehrt zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. Besonders wichtige Teile der Infrastrukturen müssen aus Gründen der Zuverlässigkeit vermehrt unterirdisch gebaut werden.

Eine Verlegung von Bauaktivitäten unter die Oberfläche bietet zahlreich Vorteile. Der Verkehrsfluss kann verbessert werden. Die Folge sind kürzere Fahrzeiten und ein geringeres Risiko von Verkehrskollisionen und Verkehrsunfällen. In nicht allzu ferner Zukunft kann so in urbanen Bereichen die Lebensqualität erhöht werden und es werden Infrastrukturen, die für alle verfügbar sind, geschaffen. Es werden an der Oberfläche Flächen frei. Diese können etwa für Grünflächen genützt werden. Das kann Immobilien und auch öffentliche Räume aufwerten. Des Weiteren können so historische interessante Bereiche geschützt werden und es wird Land für die natürliche Entwicklung gespart. Städtebauliche Strukturen unter der Oberfläche stehen auch für wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit und sie bieten eine dreidimensionale Gestaltungs- und Planungsfreiheit. Sie sind besser sowohl bei Hitze und Kälte vor thermischen Einwirkungen geschützt, da sie von einem hervorragenden natürlichen Isoliermaterial umgeben sind. Eine teilweise Verlegung urbaner Strukturen in Bereiche unter die Oberfläche kann auch neue Arbeitsplätze schaffen. Eine Erhöhung der Bevölkerungszahl bei besserer Lebensqualität ist möglich, ohne die Grenzen der Stadt erweitern zu müssen. Nicht uninteressant ist auch ein besserer Schutz vor Naturereignissen wie Stürmen oder Überschwemmungen und Terroranschlägen. Auch bei Erdbeben bieten sie einen besseren Schutz der Bevölkerung als oberirdische Infrastrukturen.

Einige Beispiele von unterirdischen Infrastrukturen
Da ist etwa die Wasserversorgung und -aufbereitung. Die Stadt wird mit Frischwasser versorgt und das Abwasser wird aus der Stadt abgeleitet. Weiter kann bei Hochwasser vorübergehend überschüssiges Regenwasser aufgenommen werden. Der unterirdische Raum ist ein wichtiger Platz für Elektrokabel. Sie können wegen des von ihnen erzeugten Magnetfelds ein Gesundheitsrisiko darstellen. Auch Straßen- und Schienenverbindungen werden vermehrt unterirdisch geplant. Der wachsende Verkehr ist ein ernsthaftes Problem vieler Städte. Meist ist es nicht möglich, an der Oberfläche mehr Infrastrukturen wie Straßen, Brücken oder Schienennetze zu bauen, ohne die Qualität der Umwelt stark zu beeinträchtigen. So kann etwa eine U-Bahn mehr Fahrgäste mit höherer Geschwindigkeit befördern als andere herkömmliche städtische Verkehrsmitteln.

Wenn Sie mehr zum Thema Tiefbau erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. vom Baggerunternehmen Gerhard Rubenbauer besuchen.

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