Patienten mit einer akuten oder sogar chronischen Störung der Funktion der Niere sind auf eine Dialysebehandlung angewiesen. Die sogenannte Blutwäsche ist eine große Belastung für den Patienten und beeinträchtigt den Patienten im Alltag enorm. So benötigen Dialysepatienten auch im Alltag Unterstützung. Für viele Patienten ist es wichtig, Freunde und Bekannte nicht mit Fahrdiensten zu den Dialyseterminen zu belasten, und bevorzugt daher die Fahrt mit dem Taxi. Mit der Entscheidung, die Fahrten ohne Hilfe von Freunden und, Bekannten zu bewältigen, stellt sich oft auch die Frage nach einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Direkte Abrechnung durch das Taxiunternehmen

Wer sich als Dialysepatient dafür entscheidet ein Taxiunternehmen für Dialysefahrten, bspw. Krankenfahrten-Nord GmbH, zu nutzen, sollte rechtzeitig die Fahrtkostenübernahme durch die Krankenkasse beantragen. Zwar können Ärzte Patienten mit stark eingeschränkter Mobilität Fahrten ohne Genehmigung der Krankenkasse verordnen, jedoch gilt diese nicht für Patienten, die über einen längeren Zeitraum regelmäßige Fahrten benötigen. So gilt für Dialysepatienten weiterhin, dass Sie mit der ärztlichen Verordnung einen Antrag bei der Krankenkasse auf Fahrtkostenübernahme stellen müssen, damit die Kostenübernahme möglich ist. In der Regel ist dies unkompliziert möglich. Bei der Wahl des Transportmittels muss jedoch die Wirtschaftlichkeit beachtet werden und so sind Fahrten mit dem Krankentransportwagen oder Rettungswagen nur in Ausnahmefällen möglich. In der Regel genehmigen die Krankenkassen Fahrten mit dem Taxi. Je nach Krankenkasse kann die Genehmigung einige Tage in Anspruch nehmen. Ist die Genehmigung erst einmal vorhanden, hat der Patient die freie Wahl und kann sein bevorzugtes Taxiunternehmen für die regelmäßigen Fahrten beauftragen. Viele Taxiunternehmen rechnen direkt mit der Krankenkasse ab, wobei in der Regel eine geringe Zuzahlung durch den Patienten geleistet werden muss. Es lohnt sich, im Vorfeld der Beauftragung gezielt nachzufragen, ob das gewünschte Taxiunternehmen eine direkte Abrechnung mit der Krankenkasse anbietet.

Die Wahl des passenden Taxiunternehmens

Da für den Patienten die freie Wahl des Taxiunternehmens besteht und Krankenkassen auch keine Empfehlungen geben, sollten Patienten vor der Beauftragung einige Fragen klären. Die direkte Abrechnung mit der Krankenkasse ist ein wichtiger Punkt für viele Patienten, doch es kommt bei Dialysefahrten auch auf Zuverlässigkeit an. So sollten Patienten nachfragen, ob das Unternehmen sicherstellen kann, dass bei einem Fahrer- oder Fahrzeugausfall beauftragte Termine dennoch gehalten werden können. Ebenso wichtig ist, dass das Taxiunternehmen flexibel ist und auf Terminänderungen auch entsprechend schnell und unkompliziert reagieren kann. Auf Dialysefahrten spezialisierte Taxiunternehmen punkten in der Regel auch mit Fahrern, die bereits Erfahrung im Umgang mit Patienten haben und diese nicht nur Fahren, sondern bis in die Dialyseabteilung begleiten und den Patienten auch dort wieder abholen, sodass eine durchgängige Betreuung gegeben ist.