Das Heizen mit Holzpellets

Das Heizen mit Holz hat eine tausendjährige Geschichte. Wer auf der Suche nach einer Heizung ist, die durch erneuerbare Rohstoffe betrieben werden kann, für den sind Holzpellets der ideale Brennstoff. Pellets werden zum größten Teil aus Holzspänen, Hackschnitzel und Hobelspänen erzeugt, die bei der Holzbearbeitung anfallen. Es werden für die Holzpellets auch Rundhölzer von minderer Qualität verwendet, die nicht in der Sägeindustrie eingesetzt werden können. Es kommen keine Bindemittel zum Einsatz. Um eine Tonne Pellets zu erhalten, werden 6 bis 8 Kubikmeter Holzabfälle verarbeitet. Bei der Produktion achten die Hersteller besonders darauf, wenig Energie zu verbrauchen. Mit 2,7 % Energieeinsatz steht die Pelletsproduktion wesentlich besser da wie andere Rohstoffe wie z. B. Erdgas, 10 % Energieeinsatz. Holz ist zu 100 % ein einheimischer Rohstoff und steht durch die nachhaltige Forstwirtschaft in ausreichenden Mengen zur Verfügung.
Um einen störungsfreien Betrieb der Heizungsanlage zu gewährleisten ist es wichtig auf die Qualität der Pellets zu achten. Im Fachhandel gibt es das zertifiziertes Qualitätssiegel EN A1. Dieser Qualitätsstandard garantiert, da auch der Transport und die Lagerung eingeschlossen ist, gute Qualität, von der Produktion bis zum Verbraucher. Holzpellets von guter Qualität sollen kaum Längsrisse haben und eine matte, glänzende Oberfläche aufweisen. Hochwertige Pellets sind nicht zu kurz und haben unterschiedliche Längen bis maximal 45 mm. Die Farbe richtet sich nach dem ursprünglichen Rohstoff und sagt nichts über die Qualität aus. Beim Einblasen der Pellets in den Tank ist eine gewisse Staubentwicklung normal, gibt es sehr viel Staub, sollte die Qualität hinterfragt werden.
Holzpellets sind CO2-neutral, da bei der Verbrennung nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie das Holz in der Wachstumsphase aufgenommen hat. Kommt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, wird durch die Pelletsheizung der CO2-Kreislauf geschlossen.
Das Heizen mit Pellets ist bequem und bietet ausreichenden Komfort. Für eine Pelletszentralheizung kommen die Pellets mit einem Tankwagen und werden in den Lagerraum geblasen. Alle weiteren Schritte wie Zündung und Steuerung laufen vollautomatisch ab und können auf Wunsch per App gesteuert werden. Da nur 0,5 % Asche anfällt, muss die Aschenlade, bei richtiger Dimensionierung, nur zwei Mal pro Heizperiode geleert werden. Das Betreiben eines Pellets-Kaminofens ist auch sehr einfach. Die Pellets für den Ofen werden in Säcken gelagert. Ein Sack reicht bis zu drei Tagen aus, um für wohlige Wärme zu sorgen.
Wie bei jeder technischen Anlage ist es empfehlenswert die Pelletsheizung einmal im Jahr einer fachgerechten Wartung zu unterziehen. Das sichert einen störungsfreien Betrieb, der Brennstoff spart und für eine Minimierung der Abgaswerte sorgt.
Die Preisentwicklung bei Pellets war in den letzten Jahren sehr konstant. Vergleicht man die letzten 10 Jahre, so zeigt sich, dass der Pelletspreis ca. 30 % unter dem Preis von Heizöl liegt.

Weitere Informationen finden Sie bei Josef Kölker GmbH.

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